Mit dem Ende der Corona-Maßnahmen sind die Einbruchszahlen nach einem Rekord-Tief erneut gestiegen. Welche Gründe hierfür eine Rolle spielen, warum der Herbst und Winter beliebte Jahreszeiten für Einbrecher sind und wie man sich vor Einbrüchen richtig schützen kann, erfahren Sie im folgenden Artikel.

Die Corona-Pandemie machte es Einbrechern schwer

„Wir bleiben zu Hause“. So lautete das Motto während der Corona-Pandemie. Einbrecher hatten es schwer, denn die Menschen verbrachten vorwiegend, auch dank Homeoffice, die meiste Zeit in den eigenen vier Wänden. Plünderer hatten so weniger Chancen, unbemerkt in Häuser und Wohnungen einzubrechen. Dies zeigt auch die Daten: Laut polizeilicher Kriminalstatistik wurden im Jahr 2019, vor der Pandemie rund 87.145 Einbrüche registriert. Ein Jahr später, 2020 sank diese Zahl auf rund 75.000. Im Jahr 2021 wurden mit ca. 54.200 sogar noch weniger Einbrüche gemeldet.

Für 2022 ändert sich dies jedoch. Denn laut Landeskriminalamt (LKA) NRW sei hingegen ein steigender Trend der Einbruchszahlen im Vergleich zum Vorjahr zu erkennen. So wurden beispielsweise in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 32.270 Einbrüche in NRW registriert. Zum Vergleich: im Vorjahreszeitraum waren dies nur rund 28.000. Auch in Hamburg wurden mehr Einbrüche gemeldet. Hier ist die Zahl der Einbrüche in den ersten acht Monaten des Jahres um rund 30 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen.
Genaue Einbruchzahlen werden wir wahrscheinlich erst durch die Kriminalstatistik erhalten, die Anfang 2023 vorgestellt wird.

Ein Grund für den Anstieg an Einbrüchen, der jedoch nicht belegbar sei, ist laut LKA, dass durch den Wegfall der Corona-Maßnahmen wieder mehr Menschen das Haus verlassen. Dies erhöhe für Einbrecher die Gelegenheiten, unbemerkt in Wohnungen einzubrechen.

Dunkle Jahreszeit bietet mehr Chancen für Einbrecher, die Einbruchszahlen steigen

Die dunklen Jahreszeiten wie Herbst und Winter sind für Einbrecher die Hochsaison. Denn die Gefahr, ertappt zu werden, ist in der Dunkelheit geringer. Daher ist es wenig verwunderlich, dass das Bundeskriminalamt (BKA) in den Winterhalbjahren von deutlich höheren Einbruchzahlen spricht.

Einbrecher fürchten nichts so sehr, wie entdeckt zu werden. Diese Gefahr ist in der dunklen Jahreszeit geringer, weshalb Bewohner in den Herbst- und Wintermonaten besonders auf einen ausreichenden Schutz vor Einbrechern achten sollten.

Wie man sich vor Einbrechern schützen kann

Um sich vor einem Einbruch zu schützen, ist es in erster Linie wichtig, Fenster, Balkon- und Terrassentüren zu schließen. Zudem ist es sinnvoll, Zeitschaltuhren für die Beleuchtung zu installieren. Auch können Alarmanlagen für den nötigen Schutz sorgen. Smarthome-Überwachungssysteme bieten hier eine komfortable Lösung, das Haus oder die Wohnung auch von unterwegs im Blick zu behalten.

Zudem kann sich der Kauf einer einbruchsicheren Tür inklusive Nachrüstung mit einem Querriegelschloss oder einer Mehrfachverriegelung lohnen.

Besonders wichtig ist zudem das persönliche Verhalten. Demnach sollten beispielsweise keine Hinweise auf Abwesenheit über das Internet, insbesondere über die sozialen Medien gegeben werden. Hierzu zählen beispielsweise das Posten von Urlaubsfotos.

Fazit:

Durch den Anstieg der Einbruchszahlen sollten Bewohner ihr Zuhause noch mehr im Blick haben, vor allem in der dunklen Jahreszeit. Doch dies ist kein Grund, in Panik zu verfallen. Mit ein paar Sicherungsvorkehrungen wie beispielsweise einer Smarthome-Überwachung und speziellen Haustüren kann Abhilfe geschaffen werden.

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