Leider gibt es Zeitgenossen, die sich am Eigentum anderer schadlos halten. Um sich vor Dieben zu schützen, hilft eine durchdachte Einbruchsprävention. Die Täter scheuen menschlichen Kontakt während ihrer Taten. Daher werden die Zielobjekte im Vorhinein ausgespäht. Zur wirksamen Einbruchsprävention zählt neben effektiven Zugangsblockaden der optische Auftritt des Heims. Wenn ein Einbrecher nicht einschätzen kann, ob er bei seiner Tat alleine bleiben würde, lässt er einen Versuch lieber bleiben. Routinen und Regelmäßigkeiten des alltäglichen Lebens sind der Schlüssel zur Risikoabwehr.
Zugangsblockaden nutzen
Untersuchungen von Polizei und Versicherungen ergeben immer wieder, dass die große Mehrheit aller Einbrecher entweder nur wenige Minuten für den Einstieg braucht oder das Vorhaben abbricht. Die erste zentrale Verhinderungstaktik bei der Einbruchsprävention ist das Verschließen der Einstiegsmöglichkeiten. Alle Türen und Fenster sollten in maximaler Art verschlossen werden. Die Schlössern immer so oft umdrehend schließen, wie es möglich ist. Terrassen- und Balkontüren können mit eingelegten Blockierstangen im unteren Rahmen gegen Aufschieben gesichert werden. Schlüsse von innen steckend werden abgezogen. Abdeckungen von Keller- und Lichtschächten werden zur Einbruchsprävention mit Ketten und Vorhängeschlössern arretiert.
Anwesenheit vortäuschen
Zur wirksamsten Einbruchsprävention gehört die Simulation von Anwesenheit. Klassische Anzeichen wie überquellende Briefkästen, tagsüber heruntergelassene Rollläden und vollständige Raumdunkelheit fungieren wie Einladungen für ungebetene Gäste. Nachbarn oder ein Nachsendeantrag vermeiden liegen gebliebene Post. Zeitungsabonnements sollten unterbrochen werden. Rollläden können elektrisch mit Schaltuhren bedient werden. Die Zeitintervalle müssen denen bei Anwesenheit ähneln. Unregelmäßig geschaltete Lampen in unterschiedlichen Räumen verstärken die Einbruchsprävention. Auch Radio, Stereoanlage und Fernseher können mit Zeitschaltuhren temporär in Gang gesetzt werden. Das Beseitigen von jahreszeitlich bedingtem Laub-, Schmutz- und Schneeaufkommen ist ein Muss.
Indirekte Einbruchshilfen unterbinden
Auch Ganoven gehen mit der Zeit. Auf dem Anrufbeantworter und der Mailbox geben Abwesenheitsnachrichten genauso ideale Informationen wie in Einträge auf sozialen Netzwerken. Koffer und Schlüssel mit vollständig ausgefüllten Adressanhängern können mit einem Anruf in sekundenschnelle Tür und Tor öffnen. Eventuelle Kreidezeichen auf Haustüren oder der Fassade vor der Abwesenheit abwaschen. Wer diese Maßnahmen zur Einbruchsprävention beherzigt, Gummistiefel vor die Tür stellt und seine Alarmanlage anschaltet, kann beruhigt aufbrechen.