Einbrecher möchten möglichst viel Beute machen. Die Diebe wollen aber nicht ewig vor einem potenziellen Einbruchsziel sitzen. Daher nutzen sie diverse Tricks, die ihnen verraten, ob Bewohner vor Ort sind oder nicht. Erfahren Sie hier, mit welchen Tricks Einbrecher Ihr Heim ausspionieren.
Neuer Einbrecher-Trick sorgt für Aufsehen
Kürzlich ging eine Warnung einer Frau durch die sozialen Medien: Wer vor der eigenen Haustür eine Sauerei vorfindet, wird von Einbrechern beobachtet! Im Fall der Mutter war es eine Dose Bohnen vom Discounter. Einbrecher könnten aber auch andere Lebensmittel oder Dinge auskippen, die auch bei Wind und Regen nicht einfach verschwinden. Liegt die Schweinerei nach einiger Zeit noch da, wissen die Kriminellen, dass niemand daheim ist. Bisher ist der Bohnen-Trick vor allem in Großbritannien verbreitet. Es dürfte aber nur eine Frage der Zeit sein, bis sich vergleichbare Fälle in Deutschland häufen.
Keiner da? Weitere Tricks, mit denen Kriminelle leere Häuser und Wohnungen finden
Nach einem ganz ähnlichen Prinzip funktioniert der Umdreh-Trick. Dabei drehen Einbrecher die Fußmatte um. Bleibt der „Fehler“ eine Weile unkorrigiert, brechen sie ein.
Ob wirklich jemand daheim ist und die Tür geöffnet wurde, verrät den miesen Dieben ein kleines Stück Plastik oder ein Papier-Flyer. Das Hilfsmittel wird in den dünnen Türspalt geschoben, der zwischen Tür und Türrahmen entsteht. Beim Öffnen der Tür fällt die Markierung zu Boden. Steckt das Stück Plastik oder Papier aber längerfristig im Türspalt, ist es ein sicheres Zeichen, dass niemand im Haus ist.
Um auszuloten, ob sich ein Einbruch wirklich lohnt, gehen manche Einbrecher noch weiter. Sie stellen sich als vermeintliche neue Nachbarn vor oder fragen nach simplen Dingen wie einem Stift, einem Blatt Papier oder teilweise auch, ob sie telefonieren dürften. Wer die Diebe hereinbittet oder bei offener Tür warten lässt, bietet ihnen eine ideale Gelegenheit, um Haus oder Wohnung für einen späteren Einbruch auszukundschaften.
Was bei solchen Auskundschaftsbesuchen in Erfahrung gebracht wird, notieren Einbrecher oft an der Hauswand, dem Briefkasten, Gehweg oder am Zaun. Für diese als Gaunerzinken bekannten Markierungen benutzen die Kriminellen einen Code. Beispielsweise heißt ein Zickzack „Vorsicht, Hund“. Aber auch für ältere und alleinstehende Personen sowie reiche Beute gibt es spezielle Zeichen. Sie werden mit Kreide, Wachsmalstiften oder UV-Farbe angebracht.
So schützen Sie sich vor Einbrechern und ihren Tricks
Achten Sie auf Veränderungen auf Ihrem und den Nachbargrundstücken. Liegt plötzlich die Fußmatte anders, ein größerer Stein auf dem Gehweg oder ein Haufen Bohnen auf der Treppe? Einbrecher könnten dafür verantwortlich sein! Schaffen Sie daher schnell Ordnung. Auch seltsame Zeichen und Kritzeleien sollten Sie zügig entfernen. Wenn Flyer, Papier- oder Plastikstreifen an Türen oder Fenstern stecken, sollten diese zeitnah herausgezogen werden.
Falls sich ein vermeintlich neuer Nachbar vorstellt oder Sie um eine Kleinigkeit bittet, lassen Sie die Person nicht rein, es könnte ein Einbrecher sein. Wenn Sie aushelfen möchten, schließen Sie in der Zwischenzeit die Tür. Diebe, die vor der offenen Haustür auf einen Stift oder eine Tasse Zucker warten, können Brieftaschen und Autoschlüssel aus dem Flur erbeuten.
Schließen Sie alle Fenster (auch Dach- und Kellerfenster) und Türen sogar bei kurzer Abwesenheit und verriegeln die Tür tagsüber, selbst wenn Sie daheim sind. Investieren Sie in Sicherheitstechnik (Bewegungsmelder mit Licht, Türen und Fenster mindestens mit Widerstandsklasse RC-2, Alarmanlage).
Fazit: Einbrecher nutzen vor allem die Urlaubszeit, um fette Beute zu machen. Ob Bewohner tatsächlich verreist sind, wird mit diversen Tricks ausspioniert. Wenn Sie die Strategien von Einbrechern kennen, können Sie sich mit Präventionsmaßnahmen gegen die Kriminellen besser schützen. Fragen Sie SOSCOM, wenn Sie für professionellen Einbruchschutz sorgen möchten. Wir beraten Sie gern im Rahmen einer kostenlosen Sicherheitsanalyse bei Ihnen vor Ort.